Clicker Training

Clicker Training mit Hunden kann hilfreich bei der Hundeerziehung sein. Wie immer im Leben müssen dabei ein paar Sache beachtet werden. Im Folgenden gehen wir kurz auf die wichtigsten Punkte ein.
Das ist Clickertraining
Beim Clicker Training verbindet man einen Befehl an den Hund mit dem akustischen Signal eines sogenannten Clickers. Der Hund wird auf dieses Signal „konditioniert“. So kann ein Hund mit Spaß und mit Belohnung sehr leicht und schnell Befehle erlernen.
Das ist wichtig für ein erfolgreiches Clickertraining
Ganz wichtig beim Trainieren ist das Timing! Die Belohnung muss sofort nach dem Klick kommen. Also während dem, was der Hund gerade zeigt, muss geklickt werden und dann das Leckerchen gegeben werden.
Hier die einfache Formel:
Hunde führt gerade den Befehl aus: Klick + Belohnung!
Wie lange sollte eine Einheit mit dem Clicker dauern?
Am Anfang trainiert man auf das gewünschte Verhalten hin. Die Einheiten sollten nicht länger als 3-5 Minuten sein. Sonst wird der Hund überfordert. Arbeiten Sie lieber mit mehr Wiederholungen. Das macht dem Hund erstens Spaß (und gibt zudem Leckerchen ). Und zweitens ist so sichergestellt, dass die Übungen keine Überforderung für den Hund sind.
Wenn der Hund einen Befehl verstanden hat und ausführen kann, dann geht man zum nächsten Befehl über. So bauen Sie den Hund Schritt für Schritt mit Spaß am Lernen auf.
In diesen Fällen ist Clicker Training eine gute Sache:
- Zum erlernen von Kommandos – wie z.B. Platz.
- Zum fördern der Leinenführigkeit.
- Gegen Jagen (Vogel sehen, stehen bleiben).
- Bei Stress, Bedrohung, Überforderung.
- Ruhig bleiben beim Haare-, Ohren reinigen, Krallen schneiden etc.
- Es kann hilfreich sein für bestimmte Hunde, gerade bei unsicheren Hunden.
- Bei Distanzarbeit mit scheuem Hunden, die sich noch nicht so sehr zum Menschen hin trauen ist es sehr gut geeignet. Man trainiert mit werfen erst mal aus der Entfernung, wenn man noch nicht an den Hund rankommt. Man erklickt sich sozusagen die Nähe oder das Vertrauen.
- Bei verfressenen Hunden gut geeignet, denn sie tun alles für ein Leckerchen.
- Für eine Zielobjektsuche dringend notwendig, unabdingbar.
- Wenn Sie Ihrem Hund einen Trick beibringen möchten.
- Wenn Sie eine enge Verbindung zum Tier aufbauen möchten.
Es gibt auch ein paar Nachteile
Beim Clicker Training handelt es sich um eine indirekte Kommunikation zwischen Ihnen und Ihrem Hund. Der Hund führt den Befehl nicht durch Ihre Worte aus, sondern auf Basis des Clickergeräusches, das auf Ihren Befehl folgt.
Da könnte das Arbeiten mit einem Markerwort eventuell besser sein. Es ersetzt den Click vom Clicker. Ein Markerwort ist sehr persönlich und ermöglicht eine direkte Kommunikation zwischen Hund und Mensch. Das kann die Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Hund besser unterstützen und baut viel Vertrauen und Nähe auf!
Zudem ist ein Markerwort auch praktisch, denn Ihre Sprache haben Sie immer dabei. Sie können sie nicht zu Hause vergessen und auch nicht unterwegs verlieren.
Denken Sie auch daran, dass jeder Clicker ein anderes Geräusch hat! Das heißt, bei Verlust des Clickers oder wenn er defekt ist und ersetzt werden muss, dann muss der Hund sich eventuell an ein neues Clicker-Signal gewöhnen.
Zusammenfassung:
- Clicker Training kann dem Hund auf dem Hundehalter viel Spaß machen.
- Kann jeder im Grund schnell erlernen
- Darauf achten, den Hund nicht zu überfordern – mi leichten Übungen starten, denn Lernen sollte Spaß machen!
- Nicht für alles braucht man immer ein Clicker.
- Es ist eine indirekte Kommunikation zwischen Hund und Mensch