Gute Vorsätze zum neuen Jahr

Was hat das mit Hunden zu tun?
Oft sind diese guten Vorsätze eher auf den Menschen und eventuell noch auf seinen Umgang mit anderen Menschen bezogen.
Dabei kann man das Thema auch noch einen Schritt ausweiten und auch an seinen Hund denken. Immerhin ist der Hund heutzutage ja ein wichtiges Familienmitglied und ein echter Teil des Soziallebens der Menschen geworden. Was würde sich so mancher Hund denn wohl wünschen?
Von außen betrachtet haben die meisten Hunde heute ein sehr angenehmes Leben. Wobei man nicht vergessen darf, dass wir Menschen das so sehen und wir nicht wissen, ob der Hund dem zustimmen würde.
Der Hund möchte gefallen
Meistens tut der Hund ja alles, um seinem Herrchen und Frauchen zu gefallen. Auch wenn er etwas sehr ungerne macht oder Angst hat oder einfach keine Lust zu etwas hat.
Eine klassische Situation: Es regnet, der Hund muss aber noch seine Runde drehen, denkt Frauchen. Das gehört sich so. Also gehen Hund und Frauchen raus. Der Hund hat kaum Lust und muss richtig von Frauchen angespornt werden. Frauchen denkt: Was für ein Wetter… das mach ich nur für den Hund! Und der Hund denkt: Jetzt will die unbedingt noch raus… und macht das nur für Frauchen!
Man könnte also im neuen Jahr mehr darauf achten, was denn eigentlich die Bedürfnisse vom Hund sind.
Bedürfnisse vom Hund
Da kann man auf so vieles achten. Es gibt viele kleine Signale, die man erkennt, wenn man sich etwas mehr Zeit nimmt.
Ein paar Beispiele:
- Will der Hund wirklich jetzt raus? Oder will der auch mal nur chillen und runterkommen?Braucht der Hund ein Leckerchen oder will der gerade nur Aufmerksamkeit?
- Muss es die große Runde sein oder die kleine?
- Ist es ok, wenn der Hund lange alleine im Auto wartet? Welche Temperatur herrscht gerade draußen?
- Muss der Hund mit in die Stadt?
- Muss der Hund unbedingt beim Agility der beste sein? Ist jedes Training notwendig?
Je mehr man sich mit dem Hund beschäftigt, desto besser lernt man ihn kennen und seine Bedürfnisse einzuschätzen. Dazu reicht es auch aus, ihn einfach mal in Ruhe zu beobachten.
Auch die Ernährung vom Hund ist für das seelische Gleichgewicht wichtig
Auch über die Ernährung kann man nachdenken. Vielen Hundebesitzer bekommen nicht mit, wenn der Hund zu dick ist. Oder sie geben gute Nahrung und schlechte Snacks. Dann wundern sie sich, dass die Zähne wieder schlechter werden.
Auch die Menge an Bewegung und Aktivität spielet eine Rolle. Viele achten nicht darauf, wie der Hund gerade bewegt wird und geben einfach immer die gleiche Menge Futter und Snacks. Dann heißt es oft: der Hund bettelt sehr.
Also kann man auch darauf achten: Wenn der Hund sich viel bewegt, dann wird er mehr Energie benötigen und mehr essen wollen. Hat der Hund eine bewegungsarme Zeit, dann sollte man die Futterration verringern.
Wir stellen hohe Anforderungen an den Hund
Der Hund muss heutzutage sehr stark funktionieren. Er soll früh viel lernen und sich schnell benehmen können. Möglichst nicht als Welpe mit seinem spontanen Welpenblödsinn im Kopf nerven etc.
Wir wollen Hund unkompliziert überall dabei haben und freuen uns sehr, wenn wir für das tolle Fell gelobt werden. Er soll noch hübsch aussehen und möglichst nicht nach Hund riechen. Im Haus wird oft gesprüht, damit es nicht nach einem Hundehaushalt riecht.
All solche Anforderungen haben nur alles mit dem Bedürfnis des Hundes selber nichts zu tun.
Der Hund tut alles, um uns zu gefallen
Dabei kennt er keine Grenze. Er wird die Treppe hochlaufen, auch mit kaputten Knochen – nur um zu folgen. Deshalb ist es so wichtig, dass Hundebesitzer gut auf ihren Hund achten und ihm nicht zu viel zumuten.
Daher wäre es schön, wenn der Hund auch einen Platz bei den guten Vorsätzen für das neue Jahr findet. Nicht nur die artgerechte Fütterung ist wichtig. Sondern auch eine artgerechte Haltung: die Integration in das Leben der Menschen als Hund mit seinen eigenen tierischen Bedürfnissen.
Zusammenfassung:
- Akzeptieren, dass der Hund auch Bedürfnisse hat und diese uns auch zeigt
- Diese Bedürfnisse des Hundes erkennen kannn
- Den Hund einfach mal in Ruhe beobachten
- Sich überlegen, wie man den Hund besser in sein Leben einschließen kann