Hunde, Jäger und ein paar Gedanken dazu

naturadiet Sicherheitstipps zur Jagdsaison

Hund, Hundebesitzer und Jäger

Entspannt in der Natur spazieren gehen…

Hund spaziert sehr gerne mit Frauchen/ Herrchen im Wald oder auf Wiesen und Felder. Dabei begegnet man auch immer wieder mal einem oder mehreren Jägern. Das verursacht manchmal gewisse Spannungen zwischen den Menschen.

Worum geht es eigentlich?

Der Hundebesitzer möchte seine Runde mit dem Hund drehen und/oder eine kleine Auszeit genießen. Meistens schnüffelt der Hund hier und da rum und einige Hunde jagen einfach unkontrolliert durch den Wald.

Manche Hundebesitzer machen sich einfach keine Gedanken über dieses Hundeverhalten. Weil meistens nichts passiert, finden sie es auch ok, wenn der Hund sich ein wenig auf natürliche Weise in der Natur ausleben kann.

Der Jäger möchte im Grunde nur den Wildbestand schützen und daher vermeiden, dass sich Hunde unkontrolliert im Wald bewegen. Auch wenn Hunde nichts erbeuten, können Sie zum Beispiel Wild aufschrecken. Das Hauptinteresse des Jäger ist die Gefahrenabwehr zum Schutz es Wildes vor Störungen.

Außerdem: oft ärgern sich nicht nur Jäger, sondern auch Jogger oder andere Spaziergänger, wenn ein Hund plötzlich aus dem Dickicht hervorschießt und den Weg kreuzt.

Rechtslage zum Jagen

§23 des Bundesjagdschutzgesetzes regelt grundsätzlich den Jagdschutz.

Zudem sind die Regelungen von Bundesland zu Bundesland durchaus unterschiedlich. Wann ein Hund wo an der Leine zu führen ist, was unter dem Begriff „Wildern“ zu verstehen ist und wann ein Hund erschossen werden darf.

Insofern sollte man, wenn man sich als Hundehalter auf offizielle Regelungen berufen möchte, sich mit diesen unterschiedlichen Regelungen vertraut machen.

Übrigens: Jäger müssen sich als jagdschutzberechtigt ausweisen können (Jagdschutzabzeichen und Bestätigung der Jagdschutzbehörde). Nur ein jagdschutzberechtigter Jäger darf zum Beispiel auf einen wildernden Hund schießen.

Abgesehen der Rechtslage

Die Rechtslage ist eine Sache. Die andere ist die Vermeidung einer Konfliktsituation. Am besten ist es nämlich, wenn Konflikte erst gar nicht entstehen. Das funktioniert, wenn beide Seiten, also Jäger und Spaziergänger, aufeinander Rücksicht nehmen. Nicht jeder muss immer auf seinem Recht beharren.

Wir können auch mal die Perspektive ganz anders wechseln: beim Ausflug in die Natur sind wir nur Besucher. Wir halten uns ein paar Stunden im Wald auf und gehen dann zurück in unser zu Hause. Wir sollten die Tiere respektieren, die dort im Wald wohnen und ihr zu Hause haben.

Wir wollen ja auch nicht, dass andere bei uns zu Hause uneingeladen „einfallen“, sich irgendwie gegen unsere „Hausregeln“ benehmen und dann einfach wieder gehen.

Was kann man nun tun?

Damit der Ausflug in die Natur entspannt abläuft, können alle ein paar Dinge beachten. Mit ein bisschen gesundem Menschenverstand kann man sich um Rücksichtnahme und angemessenes Verhalten bemühen:

  • Hunde bei sich halten, auf dem Weg halten
  • Den Hund erziehen, dass man ihn abrufen kann
  • Jäger müssen nicht sofort drohen (z.B.: den Hund zu erschießen)
  • Im Dialog gemeinsam probieren, die Interessen der anderen Partei zu verstehen

Achtung in der Jagdsaison!

Während der Jagdsaison machen die Jäger mit Schildern auf eine laufende Jagd aufmerksam. Diese Schilder bitte unbedingt beachten.

Es gibt immer auch alternative Spazierwege, die man gehen kann. Natürlich besteht eine Gefahr für Mensch und Hund, wenn man in ein aktuelles Jagdgebiet eintritt.

Zusammenfassung:

  • 1. In der Jagdsaison das bejagte Gebiet meiden
  • 2. Den Hund erziehen und abrufsicher machen
  • 3. Verständnis für den ursprünglichen Auftrag der Jäger haben
  • 4. Rücksichtnahme im Umgang miteinander üben und miteinander reden

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