Hunde und Wasser – Hundeschwimmen

Schwimmende Hunde

Spaß für Hund und Halter und dabei noch sehr gesund für Muskeln und Gelenke!
Viele Vierbeiner sind echte Wasserratten. Und was gibt es schöneres im Sommer, als eine herrliche Abkühlung im Wasser?

Warum ist gerade schwimmen so vorteilhaft

Schwimmen bereitet vielen Hunden sehr viel Freude. Ein besonders positiver Nebeneffekt ist dabei, dass es auch noch gesund ist

Durch das Schwimmen werden Herz-Kreislauf-System, und Muskulatur trainiert und Gelenke, Sehnen und Bänder werden geschont.

Das Element Wasser stellt ein ideales „Trainingsmittel“ zur Bewegungsschulung, zum Muskelaufbau, zur Steigerung von Kraft und Ausdauer und zur allgemeinen Fitness dar.

Gerade bei älteren, Arthrose geplagten und übergewichtigen Hunden spiegelt die „Aquafitness“ einen therapeutischen Effekt wider.

Worauf Sie achten sollten:

  • Gerade an sehr heißen Tagen, langsam an das kühle Nass gewöhnen
  • Ziehen Sie vor dem Baden dem Hund das Halsband oder das Geschirr aus (Gefahr, dass er damit an irgendetwas hängenbleibt)
  • Vor dem Schwimmen (generell vor Spaziergängen und Bewegung) niemals füttern: Gefahr der Magendrehung
  • Nicht in Gewässern mit starken Strömungen schwimmen lassen
  • Während besonders langanhaltenden Hitzeperioden nicht in stehenden Gewässern schwimmen lassen (Gefahr von Bakterien, die Erbrechen, Durchfälle, sowie sog. Hotspots hervorrufen können) oder auch Vergiftungsgefahr durch sog. Blaualgen
  • Nicht zu lange in der prallen Sonne aufhalten (Risiko eines Hitzeschlags trotz Abkühlung)
  • Berechnen Sie auch immer den Heimweg mit ein

Schwimmen eignet sich sehr gut für ältere oder übergewichtige Hunde

Gerade für ältere, Arthrose geplagte Hunde und übergewichtige Hunde, stellt das Schwimmen eine besonders günstige und bewährte Bewegungsform dar.

Wasser hat den Vorteil, dass das eigene Körpergewicht darin leichter erscheint, da die Schwerkraft im Wasser durch den Auftrieb verringert wird. Der Wasserauftrieb bewirkt, dass der Körper im Wasser nur noch bis zu 10% seines Körpergewichtes aufweist.

Dadurch werden die Gelenke entlastet, der Stoffwechsel wird angeregt und die Beweglichkeit verbessert. Sehnen, Bänder, Gelenke und Wirbelsäule werden durch den Auftrieb im Wasser optimal geschont.

Nicht ohne Grund verfügen mittlerweile einige Physiotherapiepraxen zu Therapiezwecken über Schwimmbäder und/oder Unterwasserlaufbänder für Hunde.

Wann und wie sollte ein Hund ans Schwimmen gewöhnt werden

Grob kann man Hunde in zwei Kategorien von Schwimmern einteilen:

  • 1. Die Wasserratten: Hunde, die rassebedingt das kühle Nass lieben, wie der Golden Retriever oder der Labrador.
  • 2. Die Ängstlichen: sie begeben sich in Ihrem ganzen Leben nur bis zum Bauch ins Wasser

Zwingen Sie Ihren Hund zu nichts! Machen Sie bitte niemals den Fehler den Hund ins Wasser zu werfen, in der Annahme er könnte dabei Spaß empfinden und würde dann schon irgendwie von alleine schwimmen.

Die Hunde, die so etwas erlebt haben, werden meistens mit einem Trauma aus dieser Erfahrung hinausgehen und für den Rest ihres Lebens das Wasser meiden.

Schrittweise Gewöhnung ist die Devise

Wenn Sie die Möglichkeit haben, sollten Sie Ihren Hund schon im Welpenalter langsam an das Wasser gewöhnen. Anfangs ist es vollkommen ausreichend, wenn der Hund das Wasser mit den Pfoten betritt.

Bei jedem Schritt der Gewöhnung sollten Sie Ihren Hund dafür loben. Wenn Sie jetzt durch Spielaufforderung (Apportel oder plantschen mit Wasser), den Hund dazu bewegen können, sich tiefer in das Wasser zu wagen sind Sie auf dem richtigen Weg.

Wie bereits erwähnt, denken Sie immer daran, dass der Spaß dabei im Vordergrund stehen und keine Zwangsmaßnahme sein sollte.Wenn Sie einen total wasservernarrten Welpen haben, sollten Sie in seichten Gewässern üben, und vor allem darauf achten, dass der Hund an einer Schleppleine geführt wird, die wiederum an einem Geschirr befestigt ist.

Auch wenn wir oben geschrieben haben, dass man vor dem Schwimmen, Halsband und Co. abnehmen sollte, dient dies bei einigen Fällen, wie wasserverrückten Hunden, der Sicherheit.Gerade bei Hunderassen, die Jagd-Gene in sich tragen, ist dies zu beachten, eventuell auch über die Erziehungsphase hinaus, sofern der Hund nicht abrufbar ist.

Gerne lassen sich diese Rassen innerhalb der Erziehungsphase nicht unbedingt zurückrufen, wenn Sie eine Ente im Wasser erblicken. Vor allem Enten locken dann ihre vermeintlichen Feinde weg von Ufer, und begeben sich danach in die Luft.

Für diese Fälle muss Ihr Hund gesichert sein.

Zusammenfassung

  • Wasser stellt ein ideales „Trainingsmittel“ zur Bewegungsschulung, zum Muskelaufbau, zur Steigerung von Kraft und Ausdauer und zur allgemeinen Fitness dar
  • Gerade für ältere, Arthrose geplagte Hunde und übergewichtige Hunde sehr gut geeignet, weil Gelenke entlastet, der Stoffwechsel angeregt und die Beweglichkeit verbessert wird
  • Sehnen, Bänder, Gelenke und Wirbelsäule werden durch den Auftrieb im Wasser geschont: Training/Prävention und zur Rehabilitation
    Sicherheitsvorkehrungen beachten (Abnahme von Halsband und/oder Geschirr)
  • Bei wasservernarrten Hunden in der Erziehungsphase sichern durch Schleppleine, um den Hund vor Abtreiben sichern zu können
    Schwimmen nur in geeigneten Gewässern
  • Vorsicht bei Strömungen in fließenden Gewässern
  • In stehenden Gewässern: Bakterien oder Vergiftungserscheinungen durch Blaualgen
  • Nicht zu lange in der prallen Sonne aufhalten: Rückweg mit einberechnen
  • Selbst wenn sich Ihr Hund nur bis zum Bauch ins Wasser wagt, ist die sommerliche Abkühlung gesichert.

Kategorien

Bezugsquellen
Kaufen Sie natura diet bei Ihrem Futterhändler oder schnell & bequem online!

Zum Online-Shop

Neueste Beiträge

Archiv