Verreisen mit dem Hund

Im folgenden finden Sie die wichtigsten Dinge, an die Sie denken sollten, wenn Sie mit Ihrem Hund in den Urlaub fahren wollen.
Einreisebestimmungen beachten
Wenn Sie mit Ihrem Hund ins Ausland reisen wollen, müssen Sie natürlich zu allererst die Einreisebestimmungen des Urlaubslandes und aller dazwischen liegenden Transitländer beachten. Aktuelle Informationen hierzu erhalten Sie beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (www.bmel.de).
Dazu gehören neben dem Nachweis über einen ausreichenden Impfschutz auch der EU-Heimtierausweis und ein implantierter Chip, der zweifelsfrei die Identität des Hundes nachvollziehbar macht.
Impfschutz
Bitte kümmern Sie sich frühzeitig darum, denn für die Einreise in manche Länder muss ein ausreichender Schutz gegen Tollwut mindestens 30 Tage nach der Impfung und mindestens drei Monate vor der Einreise nachgewiesen werden. Also am besten mindestens 4 Monate vor dem Urlaub kundig machen!
Route planen
Als nächstes sollten Sie die Reiseroute planen. Wenn Sie mit dem Auto reisen, planen Sie bitte ausreichend Pausen für sich und den Vierbeiner ein. Vielleicht gibt es auf der Strecke geeignete Gebiete zum Gassigehen.
Auch für die Versorgung mit Futter und Wasser müssen Sie Pausen einplanen. Je nach Länge der Fahrt sollten Sie sich auch nach Hotels oder Pensionen erkundigen, in denen Ihr Hund willkommen ist.
Koffer packen
Zur Ausrüstung Ihres Hundes gehören wie bei Ihnen die gültigen Reisepapiere (EU-Heimtierausweis, evtl. schriftlichen Nachweis über ausreichenden Tollwutschutz).
Daneben brauchen Sie eine Transportbox oder ein Geschirr zur Sicherung Ihres Hundes während der Fahrt. Vielleicht machen Sie es Ihrem Vierbeiner auch mit einer Decke im Auto ein bischen gemütlich.
Futter
Für die Dauer der Reise sollten Sie Näpfe, ausreichend Futter und vor allem Wasser mitnehmen und leicht erreichbar verstauen. Falls Ihr Hund an Unverträglichkeiten leidet oder auf Futterwechsel empfindlich reagiert, nehmen Sie entsprechend mehr Futter für die gesamte Urlaubsdauer mit. Über die gewohnten Leckerchen und Snacks freut sich Ihr Hund natürlich ebenso.
Zubehör
An die Gassiausrüstung wie Geschirr oder Halsband und Leine denkt man meistens, da sie einem im täglichen Zusammenleben mit einem Hund geläufig sind. Aber haben Sie auch an Körbchen und Decken als Liegeplatz für Ihren Vierbeiner gedacht? Nicht zu vergessen ein wenig Spielzeug, damit der Hund sich auch bei Ihrer Abwesenheit beschäftigen kann.
Maulkorb
Bitte vor der Reise über eine eventuelle Maulkorbpflicht informieren Zum Beispiel muss man in Italien einen Maulkorb immer dabeihaben.
Fell & Parasiten
Leider kommen Sie auch im Urlaub nicht um die Fellpflege herum. Packen Sie also auch Hundeshampoo, Handtuch, Bürsten und Kämme ein. Je nach Reiseziel macht die Mitnahme von Antiparasitika, also Mitteln zum Abhalten oder Abtöten von Parasiten, sowie eine Zeckenzange Sinn.
Medikamente nicht vergessen
Manche Hunde sind krank und benötigen dauerhaft oder zumindest zeitweilig Medikamente. Denken Sie aber auch an eine kleine Reiseapotheke. Mittel gegen Reiseübelkeit, Insektenstiche, Erbrechen, Durchfall etc. gehören hier genauso rein, wie etwas Verbandsmaterial für kleinere Verletzungen.
Notfalladressen
Und für den Fall der Fälle sollten Ihnen Telefonnummern und Adressen von Tierärzten oder Tierkliniken auf dem Weg und am Zielort vorliegen. Das spart Ihnen im Notfall Zeit und kann im Ernstfall Leben retten.
Und noch etwas: bitte lassen Sie Ihren Hund niemals alleine im Auto! Bei Sonnenschein wird es innerhalb kurzer Zeit extrem warm in Ihrem Wagen. Und schon Außentemperaturen ab 20°C können im Auto für Ihren Hund lebensbedrohlich sein. (mehr zum Thema finden Sie auch bei www.tasso.net unter dem Stichwort “Hunde im Backofen”)
Und jetzt? Wünschen wir eine gute Urlaubsvorbereitung und einen schönen Urlaub!
Dies ist ein Gastbeitrag von der Tierheilpraktikerin Julia Prang. Mehr Infos zu ihr finden Sie HIER