Rohasche-Angaben auf dem Futtersack – was steckt dahinter?

Viele Hundebesitzer sind sehr an diesem eigenartigen Analysewert interessiert. Wir erklären in Kürze ein paar Details dazu.
Was ist „Rohasche“?
Der Rohaschegehalt fasst als Mengenangabe Mineralstoffe und Spurenelemente zusammen. Mineralstoffe wie Kalzium, Phosphor, Magnesium, Kalium, Natrium. Spurenelemente wie Eisen, Kupfer, Zink, Mangan, Iod.
Wie wird der Rohasche-Anteil ermittelt?
Durch Verbrennung. Ein beauftragtes Labor verbrennt in einem standardisierten Verfahren (bestimmter Ofen, bestimmte Temperatur) eine Probe des Futtermittels. Die Asche, die dann übrig bleibt, wird gewogen und ins Verhältnis gesetzt zu der Trockenmasse des Futtermittels.
Warum ist der Rohasche-Anteil bei einem Futter hoch und bei einem anderen niedrig?
Ob der Rohascheanteil hoch oder niedrig ist, hängt davon ab, welche Inhaltsstoffe in dem Futter enthalten sind. Die meisten Trockenfutter haben einen Rochasche-Anteil um die 7 oder 8%. Eine Zeitlang gab es die Idee, dass der Wert ganz niedrig sein müsste. Nur wenn man darüber nachdenkt, wäre es ja so: je weniger Inhaltsstoffe im Futter sind, desto weniger bleibt übrig. Dann hätte man also einen sehr niedrigen Rohasche-Anteil. Aber es wären auch kaum Mineralstoffe im Futter enthalten.
Sagt mir der Rohasche-Anteil etwas über die Qualität eines Futters?
Nein. Der Rohasche-Anteil ist eine reine Mengenangabe. Er sagt Dir nichts über die Güte des Produktes.
Sollte ich ein Futter auch anhand des Rohasche-Anteils aussuchen?
Als Indikator ist der Rohasche-Anteil für einen Tierhalter interessant zu wissen, wie hoch der Wert ist. In Zusammenhang mit anderen Kriterien gehört er zu der Gesamtbewertung, aber nicht für sich alleine.
Zusammenfassung:
- Der Rohaschewert ist eine Mengenangabe
- Er macht keine Angabe über die Qualität des Futters
- Man sollte ein Futter nicht danach auswählen oder bewerten