Zahnpflege für Hunde

Zahn- und Maulhygiene für den Hund ….
…und für Frauchen, denn: vom Hund angehechelt zu werden ohne die volle Ladung an atemberaubendem Maulgeruch – davon träumen sehr viele Hundebesitzer. Dabei geht es nicht nur um die enge Beziehung zwischen Hund & Besitzer, die darunter leidet, sondern es kann vor allem auch ein gesundheitliches Problem bestehen oder zukünftig entstehen.
Dabei gibt es ein paar Dinge, die jeder tun kann, um für die Maulhygiene etwas zu tun.
Hochwertiges Futter füttern
Lange dachte man, dass die Verdauung beim Hund erst im Magen beginnt. Heute jedoch weiß man, dass der Prozess bereits im Maul beginnt. Die Hunde bilden sehr wohl schon Verdauungsenzyme (Speichelamylase), wenn auch nur in geringem Maße. Diese beginnen im Maul, mit der Nahrung zu arbeiten.
(Für weiter Interessierte: dabei spielen verschiedene Speicheldrüsen eine Rolle. Hunde haben einige Speicheldrüsen in der Maulhöhle: Ohrspeicheldrüse, Unterkieferspeicheldrüse, Unterzungenspeicheldrüsen, Backendrüsen und die Lippendrüsen.)
Je hochwertiger die Nahrung, desto besser können die Enzyme ihre Arbeit erledigen, das heißt, es werden schon erste „Zerteilungen“ der Nahrung vorgenommen. Ist aber die Nahrung nicht besonders geeignet für diese natürlichen Enzyme, dann findet diese Zerteilung nicht besonders gut statt. Die Nahrung wird quasi nur eingespeichelt, aber nicht zersetzt. Ein Biofilm bildet sich über dem Zahn und schädliche Bakterien entstehen.
Besonders wichtig ist der Verzicht auf Zucker. Zucker hat einfach nichts in Hunde- und Katzenfutter verloren. Auch sonstige Füllstoffe, Konservierungsstoffe, Farbmittel und Aromen sollten nicht enthalten sein.
Auf hochwertige Leckerchen achten
Genauso wie das normale Hundefutter, sollten auch die Leckerchen möglichst hochwertig sein. Hier ist besonders der Verzicht auf Zucker wichtig.. Am besten auch sonstige Füllstoffe, Konservierungsstoffe, Farbmittel und Aromen meiden.
Auch Leckerchen sollten also alle oben bereits genannten Zusätze nicht enthalten. Selbst wenn man davon viel weniger gibt, bleibt das bisschen eben schädlich.
Nahrungsreste
Schädliche Bakterien können jedoch generell entstehen, wenn Nahrungsreste lange in Zahnzwischenräumen verbleiben. Diese belegen dann die Zähne und bilden einen Film. Zahnbelag und harter Plaque entstehen.
Viele empfehlen daher Zähneputzen auch beim Hund. Kann man ausprobieren. Leider ist das meistens nicht sehr erfolgreich, denn kaum ein Hund lässt sich das gefallen und der Erfolg ist auch eher mäßig.
Der Tierarzt kann helfen
Zahnschmerzen machen sich beim Hund nicht immer sofort bemerkbar. Also einfach regelmäßig den Tierarzt nachschauen lassen. Kranke, eventuell verfaulte Zähne oder auch Zahnfleischentzündungen können fürchterliche Gerüche verursachen.
Manche Hunde haben so einen starken Zahnstein, dass nur die Entfernung durch den Tierarzt hilft.
Futterzusätze
Nach der Reinigung kann man dann einen Futterzusatz zur Bekämpfung von Zahnstein geben. Regelmäßig gegeben, kann er wunderbar die neue Entstehung von Zahnstein verlangsamen oder sogar auch verhindern.
Snacks zur Zahnreinigung
Viele denken, dass ein harter Kausnack automatisch bei jedem Hund die Zähne reinigt. Das kann sein, muss aber nicht. Hier stellt sich die Frage, was es für ein Snack ist. Es gibt nur sehr wenige Kauartikel oder Snacks, die die Zähne etwas reinigen. Ein Snack kann eine schlechte Maulhygiene aufgrund der regelmäßigen Fütterung von schlechtem Futter nicht ausgleichen.
“Stinken” ist individuell
Die Aussage: „Der Hund stinkt“ ist sehr individuell. Für den einen stinkt ein Hund, und ein anderer empfindet das gar nicht. Also nicht immer direkt verunsichern lassen. Schließlich wird der Hund irgendwie immer nach Hund riechen – ist ja schließlich einer.
Ob ein Hund Zahnstein entwickelt oder nicht, kann man nicht genau sagen. Genauso wie beim Menschen, ist das auch beim Hund individuell und hängt von vielen Einflüssen ab.
Zusammenfassung:
- 1. Hochwertiges Futter füttern
- 2. Hochwertige Leckerchen geben
- 3. Regelmäßig den Tierarzt die Zähne kontrollieren lassen
- 4. Eventuell die Zähne vom Tierarzt reinigen lassen
- 5. Zahnreinigende Futterzusätze füttern für die Entstehung von Zahnstein gibt es auch eine genetische Veranlagung
- 6. Odontic Fresh Breath ausprobieren